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Dubiose Anrufer geben sich als Energieberater aus

09.06.2022

Vorsicht beim Umgang mit persönlichen Daten

Mit der Aussage „Wir wollen Sie zu Ihren Energie- bzw. Stromverträgen unverbindlich beraten“ melden sich Mitarbeiter eines unseriösen Energieanbieters am Telefon – zumeist geben sie sich als Mitarbeiter der Stadtwerke oder der deutschen Energieagentur aus. Im anschließenden Dialog versucht der Gesprächspartner dann einen neuen Liefervertrag für Strom zu verkaufen und einen Vertragsabschluss zu erzielen. Als vertrauenswürdiger Versorger warnen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck vor dieser Geschäftspraxis und der Art Verträge zu ergattern. 

„In den vergangenen Wochen berichten unsere Kunden vermehrt von unseriösen Anbietern, die auf Kundenfang in unserem Versorgungsgebiet unterwegs sind. Am Telefon melden sie sich mit falschen Angaben. Ihr Ziel ist es, mit dem Kunden einen neuen Stromliefervertrag bei einem Fremdanbieter abzuschließen“, erläutert Tanja Bernard, Leiterin Kundencenter bei den Stadtwerken Fürstenfeldbruck. 

Die Masche ist recht simpel: Es heißt, man könne mit dem neuen Tarif deutlich Geld sparen. Um dies exakt zu kalkulieren, würden persönliche Daten, Zählernummer oder Stromverbräuche abgefragt. Hier bitten die Stadtwerke ihre Kunden um Vorsicht, denn mit diesen Daten können alte Verträge einfach gekündigt und neue bei einem anderen Anbieter abgeschlossen werden – oft ganz ohne Kenntnis oder Absichtserklärung der Betroffenen. „Wir raten zur erhöhten Aufmerksamkeit. Generell ist eine Telefonakquise ohne vorherige Zustimmung gesetzlich untersagt“, so Bernard weiter. „Diese dubiose Kundenwerbung können Privatpersonen bei der Bundesnetzagentur melden und so Beschwerde zu der unzulänglichen Verkaufspraxis einlegen.“ 
Auf der Website der Bundesnetzagentur finden sich Informationen zu belästigenden Anrufen sowie ein Beschwerdeformular.

 

Foto: iStock.com/tboehner