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Millerkreuz wird ständige Leihgabe

17.12.2021

Das bekannte Oskar-von-Miller-Kreuz soll für jeden zugänglich sein – dies ist für die Stadtwerke Fürstenfeldbruck Grund genug, das Holzkreuz von Pionier Oskar von Miller als Dauerleihgabe an das Museum Fürstenfeldbruck zu übergeben.

Nun soll es in den dortigen Ausstellungsräumen einen speziellen Platz erhalten, wo es umfänglich zur Geltung kommen soll wird.

„Wir freuen uns mit dem Museum Fürstenfeldbruck einen verantwortlichen Partner gefunden zu haben, der sich um dieses historische Exponat kümmert“, erläutert Andreas Wohlmann, Leiter Vertrieb bei den Stadtwerken Fürstenfeldbruck, die Motivation für diese Übergabe. „Wir verfügen bei den Stadtwerken nicht über die Räumlichkeiten und es wäre schade, ein Werk von Oskar von Miller der Öffentlichkeit vorzuenthalten.“ Museumsleiterin Barbara Kink fügt hinzu: „Ich bin ein großer Fan der Miller-Familie und somit persönlich sehr froh, dieses Werk als Ausstellungsstück erhalten zu haben. Für die nächsten Jahre planen wir die Neukonzeption der Brucker Stadtgeschichte, bei der das Kreuz einen wesentlichen Bestandteil darstellt. Dabei können die Besucher dieses im Museum bewundern.“


Hintergrund zum Oskar-Miller-Kreuz
Das Kreuz war ein Brückenschlag zwischen zukunftsweisender Technik und religiöser Tradition und sollte damals Elektrizitätsgegner überzeugen – denn die Millers waren Techniker und gläubige Katholiken zugleich. Am 30. März 1893 erstrahlte das an die Stadt Fürstenfeldbruck gestiftet Kreuz dann erstmalig an der Leonhardikirche. In der Wirkung einer frühen Leuchtreklame, aber auch durch die religiöse Zeichensprache eines „Heiligen Grabes“, erregte die Beleuchtung damals mit 120 roten und weißen Glühbirnen enormes Aufsehen in der Brucker Bevölkerung. 

Bis vor wenigen Jahren leuchtete das elektrische Kreuz jährlich an den Tagen vor Ostern über dem Kircheneingang. Seine technische Umsetzung entsprach den um die Jahrhundertwende geltenden Bestimmungen zur Betriebssicherheit. Heute darf es aufgrund von sicherheitstechnischen Bedenken in dieser Form nicht mehr eingesetzt werden.